Fazit/Summary
Ein spezielles Service zu unseren NIFA Workouts.
Hier finden Sie eine Summary, ein Fazit und die jeweilige Aufzeichnung des Abschluss-Round Tables jedes NIFA Workouts.
Fazit NIFA Workout 2.2
„Dynamische Biomarker“
Virtuelle Fortbildung auf dem letzten Stand der Wissenschaft startete in die vierte Runde!
Nach dem Erfolg des NIFA-Workouts 2.1/2023 wurde die Reihe mit Vorträgen und einer Diskussion rund um das Thema „Dynamische Biomarker“ am 1. Juni 2023 fortgesetzt. In drei Vorträgen wurde das Thema „Dynamische Biomarker und ihr Stellenwert in Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms“ umfassend vorgestellt:
OÄ Dr. Kathrin Strasser-Weippl (Zentrum für Onkologie, Klinik Ottakring, Wien): „HR+ mBC – Wo stehen wir?“
PD Dr. Samantha Hasenleithner (Diagnostik und Forschungsinstitut für Humangenetik, MedUni Graz): „Liquid Biopsy Testing in der klinischen Praxis“
OA Assoc.-Prof. Dr. Gabriel Rinnerthaler (Univ.-Klinik für Innere Medizin III; Onkologisches Zentrum, Paracelsus Privatuniversität Salzburg): „Biomarker in meinem Alltag – Gegenwart und Zukunft“
Am 26. Juni 2023 fand der Round Table statt, der von ABCSG-Präsident Univ.-Prof. Dr. Michael Gnant moderiert wurde. Zusätzlich zu den drei Vortragenden war auch Dr. Christine Deutschmann (Klinische Abteilung für Allgemeine Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie, MedUni Wien), eine junge engagierte Brustkrebsexpertin und mehrmalige NIFA-Gewinnerin, als Diskussionsteilnehmerin eingeladen. Coach Assoc.-Prof. Dr. Marija Balic, die an der Diskussion aus Termingründen nicht teilnehmen konnte, hielt in einem Video-Statement die zunehmende Wichtigkeit der dynamischen Biomarker, insbesondere beim metastasierten Mammakarzinom, fest. OÄ Priv. Doz. Dr. Kathrin Strasser-Weippl ging auf die „Right Choice“-Studie ein, deren Ergebnisse klar aufzeigten, dass eine endokrine Therapie der Chemotherapie auf jeden Fall vorzuziehen sei. Diese Einschätzung teilten auch die anderen Round Table-Teilnehmer:innen.
Zur Frage: „Welcher Biomarker hilft uns in Zukunft?“ hielt OA Assoc. Prof. Dr. Gabriel Rinnerthaler fest, dass vor einer Therapieentscheidung in der Zweitlinie eine Liquid Biopsy sinnvoll erscheint. Allerdings, und auch hier waren die Panel-Teilnehmer:innen sich einig, wird das Feld unterschiedlicher Mutationen, die getestet werden können, immer breiter und die technische Durchführung kostengünstiger. Dies wirft die Frage nach der korrekten Interpretation der Daten, die eine solche Testung ergibt, auf.
Für Dr. Christine Deutschmann wie auch für die beiden anderen Panel-Teilnehmer:innen steht hier vor allem die enge Zusammenarbeit mit der Molekularpathologie im Mittelpunkt, deren Expertise und Befundbeschreibung für die Klinik von großer Relevanz für die nachfolgende Interpretation ist.
Abschließend hielt Prof. Michael Gnant fest, dass der Liquid Biopsy Testung in der Zukunft eine immer wichtigere Rolle zukommen wird, allerdings – aufgrund der vielen unterschiedlichen Systeme - wohl keine „One size fits all“-Lösung zur Verfügung stehen wird. Eine Aussage, der auch die anderen Panel-Teilnehmer:innen, insbesondere Dr. Samantha Hasenleithner, zustimmten.
Round Table NIFA Workout 2.2 / Discussion Board:
Assoc.-Prof. PD Dr. Marija Balic (Coach Workout 2.2)
Medizinische Universität Graz, Klinische Abteilung für Onkologie
Univ.-Prof. Dr. Michael Gnant (Moderation)
Präsident der ABCSG
OÄ Dr. Kathrin Strasser-Weippl, MBA
Klinik Ottakring, 1. Medizinische Abteilung; Zentrum für Hämatologie und Onkologie
PD Dr. Samantha Hasenleithner
MedUni Graz, Diagnostik und Forschungsinstitut für Humangenetik
OA Assoc.-Prof. Dr. Gabriel Rinnerthaler
Paracelsus Privatuniversität Salzburg, Univ.-Klinik für Innere Medizin III; Onkologisches Zentrum
Dr. Christine Deutschmann
MedUni Wien, Klinische Abteilung für Allgemeine Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie