23. Ausgabe der NIFA
Die NIFA 2024 –
neues Wissen, interessante Diskussionen und ein Duell der Giganten
Schon zum 23. Mal fand die Tagung heuer in Wien statt. Es trafen sich international renommierte Expert:innen zum Mammakarzinom mit einem sehr interessierten Publikum.
Die Creme de la Creme der Mammakarzinom-Expert:innen traf sich am
4. und 5. Oktober 2024 zum wichtigsten Stand-Alone-Meeting, der NIFA. Wie immer wurde die Veranstaltung von der ABCSG und AstraZeneca gemeinsam organisiert. Sie fand heuer bereits zum 23. Mal statt. Mediziner:innen und Gesundheitspersonal verschiedenster Fachdisziplinen fanden sich zur NIFA 2024 zusammen, um sich über die neuesten wissenschaftlichen Daten, etwa zur Lokaltherapie des Mammakarzinoms oder zur bilateralen Mastektomie bei BRCA1m-Patient:innen, auszutauschen.
Den Auftakt bildete am Freitag (4. Oktober) der Vortrag der deutschen Trendforscherin Corinna Mühlhausen, die zum Thema
„GenZ – Der Healthstyle der nächsten Generation“ mit interessanten Informationen aufwartete. Im Anschluss diskutierte der Sportmediziner David Kiesl wichtige Aspekte rund um
„Krebs und Sport“. Mit einer Vielzahl von Daten konnten inzwischen die positiven Auswirkungen sportlicher Betätigung auf Krankheitsverlauf und Wohlbefinden aufgezeigt werden. Beleuchtet wurde das Thema aus Sicht von Behandler:innen, Pflege und Patientinnen.
Neueste Daten zur Lokal- und Systemtherapie des Mammakarzinoms erwarteten die Teilnehmer:innen der NIFA am zweiten Tag. Dazu traf die Recap-Session zu den diesjährigen NIFA-Workouts (3.1
„Rise of the ADCs“ und 3.2
„Progress nach CDK4/6i“) auf großes Interesse.
Mit Spannung erwartet wurde dann auch das Highlight der NIFA 2024. In den Blitzschachduellen traten heuer vier junge Ärztinnen an – schließlich konnte
Dr. Muna Ferner (Klinik Ottakring) die Duelle für sich entscheiden und nahm die Statue der NIFA mit nach Hause.
Und erstmals wurde heuer das „Duell der Giganten“ ausgetragen, zu dem die beiden renommierten Mammakarzinom-Spezialisten Prof. Rupert Bartsch und Prof. Georg Pfeiler antraten. Ihr Thema erfuhren sie erst wenige Minuten vor dem Duell. Ausgesucht wurde dieses am Vorabend vom Publikum. Diskutiert wurde der Fall einer alterstypisch gesunden 75-jährigen Patientin mit einem positiven Lymphknoten, Luminal B, 22 % KI67, Endopredict = high risk und einerTumorgröße von 21 mm. Die Frage lautete: Chemotherapie, ja oder nein? Prof. Bartsch übernahm die Pro-, Prof. Pfeiler die Contra-Position. Es folgte ein spannender Schlagabtausch, der – ganz kollegial – ohne expliziten Gewinner ausging.
Und nun heißt es, wie jedes Jahr: Nach der NIFA ist vor der NIFA. Wir freuen uns darauf, Sie auch 2025 – dann bei der 24. NIFA – begrüßen zu dürfen.